Lehrer und Ausbilder haben durchschnittlich eine größere persönliche Verantwortung, denn sie wirken als Multiplikator im erzieherischen Sinn, und sind in ihrem Alltag genauso gefangen und fokussiert wie die meisten in ihrem Job. Deshalb bedarf es oft einer Verbesserung der Kommunikation durch Coaching.
Spannend ist die Konstellation als Individualist/Einzelkämpfer vor 20-30 Schülern fachlich wie pädagogisch zu arbeiten und dann in der Pause als Teamplayer mit den Kollegen die richtige Haltung und Sprache zu finden. Aus Erfahrung und vielen Gesprächen weiß ich, dass viele Themen im Team unausgesprochen bleiben. Das ist ungünstig für die Dynamik innerhalb der Schule und verhindert die Klarheit zwischen den Kollegen. Es braucht also ein paar Tools und Methoden, um ein wertetragendes System zum Nutzen aller Kollegen zu installieren, indem die allgemeine Kommunikationskultur in eine positive Richtung gelenkt und ein gemeinsames Ziel formuliert wird und sich z.B. gegenseitige Unterstützung zugesichert wird.
Gestern hatte ich ein Gespräch, indem festgestellt wurde, dass die meisten Lehrer ihre Schützlinge zwar einordnen können, aber der Austausch der Lehrer untereinander zum Lernverhalten und Verhalten der Schüler kaum stattfindet. Das ließe sich vereinfachen, wenn nach einem halben Jahr Schulzugehörigkeit die Lehrer zusammen ein Schülerprofil mit den wichtigsten Verhaltensweisen erstellen könnten, welches völlig transparent gehandhabt wird.
So könnte jeder Lehrer, der nicht so oft in der Klasse ist, das Lernverhalten schneller durchblicken, den Schüler zielgerichteter bzw. sensibler ansprechen und dadurch konkreter fördern. Die zunehmende Anzahl der Schüler mit sozialen und emotionalen Problemen bis hin zu Schülern in psychologischer Behandlung erfordert eine genaue Kenntnis des Verhaltens, um individuell mit dem Schüler umzugehen.
Als Klassenleiter oder Tutor gerät der Lehrer auch ganz nah an das, möglicherweise sehr ergreifende, Schicksal eines Schülers als Vertrauensperson. Wie bewegt er sich hier zwischen einer Mischung aus Mitleid, Verständnis, schulischen Regeln und Leistungsbeurteilungen? Wie grenzt er sich persönlich und menschlich ab, um das Schicksal des Schülers nicht mit nach Hause zu nehmen? Und wenn doch, wie kann er wieder Abstand schaffen? Auch Elterngespräche sind eine kommunikative und manchmal auch persönliche Herausforderung. Eltern reagieren schnell emotional, denn es geht um ihre Kinder und damit steigt die Gefahr, dass diese Gespräche an Sachlichkeit verlieren.
Hier bedarf es zunächst einer blitzschnellen und klaren Reflexion des Geschehens und ggfs. auch des Einsatzes von geeigneten Deeskalationsmitteln. Schließlich soll ein sachliches Gespräch dazu führen, ein gemeinsames Ziel zu erreichen – die beste Lösung für den Schüler. Das ist nicht so einfach und so geraten Lehrer schon mal an die Grenze der Nervosität/Geduld/Beherrschung. Wenn dann die Gespräche für beide Seiten nicht zufriedenstellend enden, hinterlassen sie Unverständnis oder sogar Resignation.
Es könnte passieren, dass Lehrer damit irgendwann ihr Engagement und ihre Berufung in Frage stellen. Und um sich auf all diese Situationen vorzubereiten, denn auch das wird von einem Lehrer stets erwartet, arbeiten Lehrer dann durchaus am Wochenende… Sie können als einzelne Person das Bildungssystem nicht ändern, aber die Stimmung und Atmosphäre innerhalb der Schule. Es ist auch gar nicht schwer, wenn man versucht eine andere Brille für das tägliche Geschehen aufzusetzen.
Der Schlüssel könnte ein Coaching sein- für die mentale Entlastung, mehr Freude an der pädagogisch (statt administrativen) Arbeit, Stressreduktion und mehr Freizeit. Wie Sie dahin kommen? Lassen Sie uns 20 min. in einem Kennlerngespräch drüber reden. Ich freue mich darauf.
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